Liebe Gemeindeglieder und Freunde der Stephanusgemeinde!
Ich möchte darüber informieren, dass ich zum 1. März 2012 eine neue Stelle als Wirtschafts- und Sozialpfarrer in der Prälatur Reutlingen antreten werde. Voraussichtlich am 16. Februar werden meine Frau und ich nach Tübingen umziehen.
Ganz herzliche Einladung zum Abschiedsgottesdienst mit anschließendem Stehempfang am 22. Januar 2012, 9.30 Uhr in der Stephanuskirche und dem Gemeindesaal.
Ich freue mich auf meine neue berufliche Herausforderung. Es wird etwas ganz anderes sein: Als Wirtschafts- und Sozialpfarrer werde ich für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) arbeiten. Das ist ein Fachdienst der evangelischen Landeskirche in Württemberg, der angegliedert ist an die Evangelische Akademie Bad Boll. Für meine neue Aufgabe werde ich viel unterwegs sein, werde Kontakte aufbauen und Beziehungen pflegen zu Menschen in der Arbeitswelt, in Unternehmen der Prälatur Reutlingen.
Die Evangelische Prälatur Reutlingen umfasst die 14 Kirchenbezirke Bad Urach, Balingen, Böblingen, Calw, Freudenstadt, Herrenberg, Leonberg, Münsingen, Nagold, Neuenbürg, Reutlingen, Sulz am Neckar, Tübingen und Tuttlingen.
Eine Hauptaufgabe ist das Gespräch mit Menschen: Hinhören, was die Menschen in der Arbeitswelt bewegt. Das ist Seelsorge in anderer Weise als im Gemeindepfarramt. In meinem neuen Dienst werde ich viel mit Vertreterinnen und Vertretern der Betriebe, der Gewerkschaften, der Wirtschafts- und Sozialverbände und der Politik zu tun haben.
Ich schaue auf sechseinhalb interessante, schöne und erfüllte Jahre in der Stephanusgemeinde zurück. Als geschäftsführender Pfarrer bedanke ich mich bei ihnen als Gemeindeglieder und Freunde der Stephanusgemeinde und bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und beim Kirchengemeinderat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Ich glaube, wir haben die Stephanusgemeinde im Dienst für die Menschen in unserem Stadtteil gut weiter entwickelt. Wir haben das Jubiläum unserer Kirchengemeinde, die Kirchenwahlen und die Vakatur im Pfarramt II gut gemeistert. Der Kindermittagstisch hat sich gut entwickelt und die Kirchenrenovierung ist mit gutem Resultat abgeschlossen worden. Mein besonderer Dank gilt unserem KGR-Vorsitzenden Lothar Gramm, mit dem ich in der Gemeindeleitung prima harmoniert habe. Er wird nun in der Vakaturzeit die Gemeinde leiten. Viele Menschen habe ich bei Kasualien, Krisensituationen und freudigen Anlässen seelsorgerlich begleitet. Es fällt mir schwer, die über die Jahre gewachsenen Beziehungen nun aufgeben zu müssen. Wir haben uns miteinander durch die Beschäftigung mit biblischen Texten und durch gemeinsame Gottesdienste und Abendmahlsfeiern in unserem Glauben vergewissert. Ich hoffe, ich konnte Ihnen/euch ein glaubwürdiger und kompetenter Zeuge unseres christlichen Glaubens sein! Ich war immer auch sehr gerne als Religionslehrer an der Engelbergschule und ich habe viele schöne ökumenische Schulgottesdienste in Erinnerung. Wir waren als Stephanusgemeinde auch in kultureller und diakonischer Weise aktiv für die Menschen in unserem Stadtteil. Dieser Teil unserer Gemeindearbeit lebt ganz besonders durch das große Engagement der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vielen Dank! Besondere Höhepunkte waren immer unser Basarwochenende, unser Graswurzelgottesdienst und die Beteiligung an der Giebeler Kulturnacht. Glanzpunkte waren die vielen Kirchenkonzerte mit verschiedenen Chören. Ich selbst habe mit Freude in unserem Stephanus-Chor KlangART mitgesungen. Ganz besonders am Herzen lag mir immer eine gute nachbarschaftliche und freundschaftliche Beziehung zur katholischen Salvatorgemeinde, zu den Vereinen im Giebel und zu den evangelischen Partnergemeinden in Weilimdorf. Ich danke allen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern für die interessante, schöne und erfüllte Zeit, die wir miteinander hatten.
Ich wünsche Ihnen/euch allen, besonders meiner Kollegin Dr. Barbara Bürkert-engel und meinem in der Vakaturzeit für die Stepahnanusgemeinde tätigen Kollegen Daniel Renz, alles Gute und Gottes Segen. Mit herzlichem Abschiedsgruß, Karl-Ulrich Gscheidle
Autor: Karl-Ulrich Gscheidle