Am 22. April 2023 um 14 Uhr trafen sich 14 Teilnehmer vor dem Jakobusgemeindehaus, um mit großem Interesse an der Wildkräuterkunde dabei zu sein. Ines Scholz, die Heilpflanzenlehrerin begrüßte alle Teilnehmer und schon ging es zur ersten Wiese.
Gleich am Anfang steht etwas unscheinbar da, das Wiesenlabkraut. Früher oft beim Käsemachen verwendet, da es Labenzyme enthält und Milch zum Gerinnen bringt. Heute wird dafür ein stärkeres Enzym aus dem Kälbermagen gewonnen.
Weiter ging es in Richtung Fasanengarten und Ines Scholz stellte beinahe alle 200 Meter ein neues Gewächs vor. Dazu gab es jeweils Informationen zur Heilwirkung und Nutzung des Krautes. Wissbegierig haben die Teilnehmer zugehört und auch immer wieder das eine und andere Pflänzchen verkostet. „Bereichern sie ihren Salat mit den Kräutern, die sie hier zuhauf in der Natur finden“, eine der Aussagen der Heilkräuterlehrerin. Gundermann, Giersch, auch Löwenzahn, Gänseblümchen, alles Kräuter, die ihre bestimmten Wirkungen haben – und geschmacklich den Salat bereichern können. Oder der Rainkohl mit seiner Heilwirkung bei Wunden und Verdauungsproblemen, leicht zu erkennen an seinen unteren kleinen leierförmigen extra Blättern.
Nach einem 90 Minuten Rundgang über Pfade durch den Fasanengarten gab es zum Abschluss Informationen den Seminaren von Ines Scholz, wie Salben herstellen, Wildkräuter zubereiten oder Duft- und Aura-Sprays herzustelle. Alle waren begeistert und freuen sich auf eine nächste Begegnung.
Text/Fotos: Heiner Scholz