Am Sonntagabend des Pfingstfestes, den 29. Mai 2023, brachte das Angebot des meditativen Tanzens im Gemeindesaal der Stephanuskirchengemeinde viele Menschen in Bewegung. Im Rahmen des „Abends der offenen Kirchen“, zu dem in Kirchen und Gemeindehäuser an Pfingsten eingeladen wird, finden in der gesamten Stadt Stuttgart verschiedene Veranstaltungen statt.
Die Stephanusgemeinde nahm bereits zum vierten Mal daran teil und bot in der Stephanuskirche bzw. im Gemeindesaal einen „Tanzabend“ mit religiösen, meditativen Tänzen an. Der Abend war in drei Tanzblöcke aufgeteilt mit jeweils einer Dauer von ca. 50 Minuten. Interessierte konnten an einem oder auch an allen Angeboten teilnehmen.
Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste um 19 Uhr durch Frau Edith Gramm begann dann unter der fachkundigen, anregenden Anleitung von Professor Siegfried Macht von der Hochschule für Evangelische Kirchenmusik Bayreuth, das Tanzen. Durch seine ansprechende, motivierende Art und seine hilfreichen Hintergrundinformationen ließen sich über 30 Personen (Frauen und Männer!) zum Tanzen bewegen.
Der erste Teil stand unter dem Motto „Kommt, wir tanzen das Gesangbuch.. von Luther bis zum Abendmahlslied aus Lateinamerika“. Mit einigen Hinweisen und „Vorübungen“ setzte sich sehr schnell der ganze Kreis in Bewegung und füllte mit entsprechenden Schritten zu anregender Musik den gesamten Gemeindesaal aus.
Nach dem ersten und dem zweiten Block gab es jeweils eine kurze erholsame Pause, bei der sich die Teilnehmenden im Vorraum des Saales an Stehtischen bei verschiedenen Getränken und Knabbereien austauschen und „erholen“ konnten. Großen Anklang fand der „Pfingst-Drink“, eine Kreation aus Holunderblütensirup, Apfelsaft, Bitterlemon und Eis! Einige nutzten auch die Möglichkeit, an diesem Abend die ausgestellten Bilder in der Kirche zu betrachten. Der Kirchraum war deshalb die gesamte Zeit für Interessierte geöffnet.
Im zweiten Teil des Abends ging es beim Tanzen dann weiter mit Liedern aus Israel und im dritten Abschnitt mit geistlichen Liedtänzen aus verschiedenen Ländern. In jedem Teil des Abends wurden so die Inhalte der jeweiligen Musik auf eine eigene Art mit volkstümlichen und modernen Choreographien erlebbar. Auch „ungeübte“ Gäste oder „Neulinge“ fanden schnell den richtigen Schritt; im Verbund mit erfahrenen Tänzerinnen und Tänzern konnten sie das gemeinsame Tanzen als ein bewegendes Erlebnis empfinden.
Mit einem herzlichen Applaus bedankten sich dann alle am Ende des Abends gegen 22 Uhr, nach einem letzten Tanz im Dunklen bei Kerzenlicht für den eindrucksvollen Abend und die vielfältigen Tänze.
Es gibt „die Nacht der offenen Kirchen“ sicher auch wieder im nächsten Jahr an Pfingsten – wo und wie, mit welchen Veranstaltungen, steht noch nicht fest.
Edith Gramm