Was braucht es dafür? Vieleviele Teile müssen zusammengepuzzelt werden und passen. Dann entsteht aus erfahrenen und neuen Mitarbeitenden, noch nie dagewesenen Ideen und viel „Ha, des macho mo wie immo!“ ein gelungener Festtag! Solch einen durften wir am 2. Juli in der Stephanus-Gemeinde erleben.
Graswurzel-Gottesdienst soll gefeiert werden, auf der Kirchenwiese zwischen Giebelstraße 24 und 30. Die Wetterprognosen waren aufregend. Die Frage nach der Notwendigkeit von Sonnenschirmen wurde abgelöst nach der Frage: Drinnen oder Draußen? Immer wieder wurden die durstenden Graswurzeln im Vorfeld von heftigem Regen überschüttet. Und dann gab es einen ganzen Mittag ohne Regen bei angenehmer Temperatur!
So konnte Alles wie geplant draußen stattfinden: Die Kirchenwiese füllte sich, zahlreiche Menschen aus der ganzen Gesamtkirchengemeinde fanden sich auf 11 Uhr zum Gottesdienst ein. Da war bei manchen schon Wiedersehensfreude zu erleben!
„Einfach spitze, dass Du da bist!“ sangen nicht nur die Kindergartenkinder. Allen gilt es! Emma Kammerer, die an diesem Sonntag getauft und somit nun Teil unserer Gemeinde ist. Und es gilt auch dem (Ausreisser-)Schaf aus dem altbekannten Gleichnis.
Vieles wurde zusammengepuzzelt: verschiedene Gedanken zum Gleichnis, verschiedene Dank- und Fürbitten-Gebete, und auch der Abschied von Meinhard Schwarz, dessen Freiwilliges Soziales Jahr in der Gesamtkirchengemeinde zu Ende geht. So gibt es immer Möglichkeiten für Veränderungen und Bewegung.
Und ob man nun wegzieht, irgendwo neu an- oder zurückkommt: Jeder kann, wie in einem endlosen Puzzle, überall einen Platz finden und wird wieder willkommen geheißen!
Lücken entstehen nicht nur durch weiterziehende Mitarbeiter, sondern auch im Magen: um diese zu füllen gab es entlang der Kirche allerlei Leckeres: Verschiedenes vom Grill, eine große Kuchen-Auswahl und tierische Waffeln. Der Erlös und die Spenden kommen dem Garten unseres Kindergartens zu Gute: ein Klettergerüst soll wieder ergänzt werden.
Dafür gab es auch erstmals einen Kindersachenflohmarkt rund um die Wiese. Dazwischen konnten sich die vielen Kinder beim Flaschenwerfen oder Tennisball-Eierlaufen der Spielstraße vergnügen.
Immer wieder kamen Neugierige von der Straße, vielleicht vom Duft oder den Ständen angelockt. Einfach spitze, dass Ihr da wart – zum Kucken, Essen oder Helfen!
Text: Annegret Oette, Fotos: Stefan Frank