(hmg) Zum “Kulturbesen” des Männerkochclub der Stephanusgemeinde war der Saal der Stephanuskirche im Giebel am 20. Januar 2024 wieder nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt – gab es doch Spätzünder für den Magen (Sauerkraut) und auf der Bühne (mit Did von Au und Gerald Ettwein).
Los ging es (ohne Spätzündung weil pünktlich) um 17 Uhr – die Gäste stürmten regelrecht den Saal, der erste Besenwein vom Weingut Theo Schrack aus Stockheim kam sogleich ins Glas (weiss wie rot), die Bauernbratwürste, Schweinebäckle, Schlachtplatte, saure Kutteln oder Schmalzbrot folgten im nächsten Durchgang – oder für die Vegi´s auch Kartoffelsalat und reines Sauerkraut wie Bauernbrot samt Käsewürfel!
Der Start des Abendprogramms mit Au und Ettwein hatte dann allerdings doch etwas “Spätzündung”, denn die Technik wollte nicht so wie man bzw. frau es (hörbar wie verständlich) wollte.
Das folgende Programm war dann Kleinkunst und Comedy mit viel Musik: urkomisch, ulkig, feinsinnig, mal blödsinnig, aber immer schwäbisch und einfach nicht zu fassen! Herzhaft wurde gelacht über die beiden Schwaben mit Weltformat – wenn sie denn jemand mal gefragt hätte auch jenseits der Orte mit den Endungen “-lingen” aufzutreten. Wie man´s macht ist halt net recht, vielleicht hat man auch nur einfach den Trend verpennt?
Und so nehmen die beiden sich gegenseitig auf die Schippe, oder auch den Buchsbaumzünsler, die Erfinder, Dichter und Denker – Hauptsach aus dem Leben abgeguckt! Hintersinniger schwäbischer Humor trifft auf williges Publikum, dennoch nahm man gerne “zur Halbzeit” den altbekannten “Ofenschlupfer” des Männerkochclub mit auf die Reise durch den Magen, noch ein Viertele dazu. Vielschichtig der Mageninhalt am Ende war – wie das Programm der “Spätzünder“, einfach “g´sund”. Herrlich und gerne mal wieder!
Text/Fotos: Hans-Martin Goede