Die Ökumene lebt: am Sonntag den 30. Januar 2022 hat Pfarrerin Schlatter-Ernst die Predigt in der Salvatorgemeinde gehalten. Diakon Wellner führte durch die Liturgie, die vom Chor der Salvatorgemeinde musikalisch gestaltet wurde.
Das Thema des Gottesdienstes am Bibelsonntag war das Lob aus dem Buch Daniel „Gepriesen bist du, Gott, der in die Tiefen schaut“:
Drei Männer in einem Feuerofen loben Gott, weil sie darauf vertrauen, dass er sie sieht. Sie wissen nicht, ob Gott sie vor dem Tod bewahren wird, aber sie sind sich sicher: Gott schaut in die Tiefe, in die Untiefen und Abgründe menschlicher Gewalt, Bedrohung, Angst und Not. Das macht Hoffnung. Auch heute noch. Wenn wir singend Gott loben, setzen wir der Angst, der Enge etwas entgegen und trotzen dem Negativen, das uns bedrückt! Ein trotziges Lob! Jetzt erst recht! Die Gewaltspuren und Abgründe dürfen nicht das Leben bestimmen. Gott hat schon so oft geholfen – darauf gründet sich die Hoffnung und das Vertrauen, dass er weiterhin helfen wird.
Diese Gedanken der Predigt spiegelten sich wider in den Liedern „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ und „Nun danket alle Gott“, gesungen vom Chor der Salvatorgemeinde zusammen mit der Gemeinde, da das allgemeine Singen mit Maske wieder erlaubt ist.
Ein kleines Schmunzeln gab es dann auch noch, als Herr Wellner Frau Schlatter-Ernst dankte, dass sie nun das letzte Mal hier in Salvator predigte (gemeint war: an einem Bibelsonntag): Die Gemeinde dachte schon, nun wird sie verabschiedet. Dazu äußerte sich Pfarrerin Schlatter-Ernst, dass sie bis September 2022 schon noch im Amt sei und es bestimmt noch Gelegenheiten geben werde, sich in der Ökumene zu begegnen.
Es war ein gelungener Gottesdienst und zahlreiche Besucher konnten sich über Gottes Lob und Gesang freuen.
Fotos: M. Feurer und H. Scholz
Text: E. Schlatter-Ernst und H. Scholz